Erich Kästner

deutscher Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker; Gründer des literar. Kabaretts "Schaubude" in München; Werke u. a.: Kinderbücher, Gedichte, Theaterstücke, u. a. "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton", "Das fliegende Klassenzimmer", "Das doppelte Lottchen", "Fabian"/"Der Gang vor die Hunde", "Drei Männer im Schnee", "Konferenz der Tiere"; "Gesang zwischen den Stühlen", "Die Schule der Diktatoren"; Hrsg. der Zeitschrift "Pinguin"

* 23. Februar 1899 Dresden

† 29. Juli 1974 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/2019

vom 9. April 2019 (hr), ergänzt um Meldungen bis KW 41/2023

Herkunft

Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren. Er war das einzige Kind der Friseurin Amalia Ida (1871-1951) und des ehemals selbstständigen Sattlermeisters und Arbeiters in einer Kofferfabrik, Emil Richard Kästner (1867-1957). Dessen Vaterschaft wurde wiederholt angezweifelt, einige Biographen (Schneyer, Görtz/ Sarkowicz, Schikorsky, s. u.) berichten, K.s leiblicher Vater sei der jüdische Hausarzt der Familie, der in den 1930er Jahren nach Brasilien emigrierte königlich-preußische Sanitätsrat Dr. Emil Zimmermann, gewesen. K. wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, geprägt von finanziellen Nöten und der unglücklichen Ehe seiner Eltern. Zu seiner sich ...